Planpolitik

Globalisierung und Europa

Gymnasien, Realschule, Hauptschule, berufliche Schulen | Sekundarstufe I + II

Projekte und Wettbewerbe
03.08.2018

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen

Ziel

Was kann man mit Planspielen lernen? Um ihre Rolle erfolgreich spielen zu können, eignen sich die Spielerinnen und Spieler vor Beginn und während des Spiels gezielt das Wissen an, das sie brauchen. Beim Spielen erschließen sich die politischen Mechanismen und Interessenkonstellationen, die dem Konflikt zugrunde liegen. Die Teilnehmenden lernen, zwischen verschiedenen politischen Optionen abzuwägen: Welche sind wünschenswert, welche realistisch? Sie begreifen, dass ein sorgfältig geplantes politisches Konzept und seine tatsächliche Umsetzung selten deckungsgleich sind - zu groß sind die politischen Interessengegensätze der relevanten Akteure.

Außerdem animiert das Planspiel die Teilnehmenden zu einer reflektierten Sichtweise auf den gespielten Konflikt und auf politische Entscheidungsprozesse im Allgemeinen. Im Spiel wird konkret erfahrbar, wie sich Interessen in der Interaktion mit Anderen herausbilden und sich im Laufe der Verhandlungen und je nach Verhalten der anderen Spielenden verändern können. Darüber hinaus lernen die Mitspielenden, dass sich nicht alle Ziele durchsetzen lassen, dass Kompromisse eingegangen werden müssen und dass Verhandlungen oft sehr schwierig sind. Und aus der Analyse des Spielverlaufs lassen sich Erkenntnisse über mögliche Lösungsstrategien für den Konflikt in der „realen“ Welt gewinnen.

Doch auch die soziale Komponente ist wichtig: Die Teilnehmenden müssen unter Zeitdruck Entscheidungen treffen, Prioritäten setzen und Strategien umsetzen. Die notwendige Zusammenarbeit mit anderen, beispielsweise in einer gemeinsamen Verhandlungsgruppe, fördert Teamfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Kompromissbereitschaft und Diskussionskultur.

Info

Politik ist Verhandlungssache: Wer bekommt was? Und wie viel? Es gilt, widerstreitende Interessen zu vereinen und Entscheidungen über die Verteilung von Geld, Macht, Sicherheit, Autonomie usw. zu treffen. Verhandlungen bestehen in der Regel aus dem zähen Ringen um kleine Fortschritte und Kompromisse. Für Unbeteiligte sind die Gründe für das Gelingen oder das Scheitern von Verhandlungen bzw. der Beilegung von Konflikten häufig schwer zu durchschauen. Welches strategische Kalkül leitet die handelnden Akteure? Welchen Spielraum haben sie gegenüber institutionellen, innenpolitischen und anderen Zwängen? Welche Verhandlungsstrategien sind Erfolg versprechend?

Eine spielerische Variante, die politischen Dynamiken hinter Konflikten und Verhandlungen zu verstehen, ist diese zu simulieren. Genau darum geht es bei Planspielen. In einer gewählten Verhandlungs- oder Konfliktsituation übernehmen die Mitspielenden für die Dauer des Spiels die Rolle eines für die Verhandlungen bzw. den Konflikt relevanten Akteurs. Dessen Standpunkt müssen sie überzeugend vertreten und in den Verhandlungen durchsetzen.

Eine Simulation kann die Realität natürlich nie perfekt abbilden. Ein Planspiel geht notwendigerweise mit einer gewissen Vereinfachung einher. Wir legen den Hauptakzent darauf, die entscheidenden Triebkräfte und Mechanismen politischer Entscheidungsfindung zu verdeutlichen. In der Realität werden zudem entscheidende Verhandlungsschritte meist informell ausgehandelt. Deswegen wird dieser Komponente im zeitlichen Ablauf unserer Planspiele der notwendige Platz eingeräumt.

Spielform

geführtes Planspiel

Ansprechpartner

planpolitik
Friedelstraße 16
12047 Berlin
Telefon: (030) 6003 4643
Telefax: (030) 6003 4645

E-Mail

info(at)plan-politik.de

Link

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