FuE-Ausgaben

FuE ist die Abkürzung für Forschung und Entwicklung. Unter FuE fallen alle Aktivitäten, die darauf abzielen, mit wissenschaftlichen Methoden neues Wissen zu schaffen. Unterschieden werden die Bereiche Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Grundlagenforschung, angewandte Forschung sowie experimentelle Forschung. Während sich Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen vor allem auf Grundlagenforschung konzentrieren, steht in Unternehmen die anwendungsorientierte Entwicklung neuer Produkte und Herstellungsverfahren im Vordergrund.

Aufwand für Forschung und Entwicklung

Gemessen wird der FuE-Aufwand meist anhand der Ausgaben und der Zahl der beteiligten Personen: Laut dem Statistischen Bundesamt hat die deutsche Wirtschaft im Jahr 2019 rund 110 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgeben – 3,2 Prozent des deutschen BIP. 2019 waren knapp 476.000 Personen im FuE-Bereich beschäftigt.

Die wichtigsten FuE-Branchen und -Regionen

In Deutschland investieren vor allem fünf Branchen in Forschung und Entwicklung: Der Fahrzeugbau, die Elektrotechnik, der Maschinenbau, die Pharmazeutische Industrie und die Chemie. Jahr für Jahr gehen nach Erhebung des Stifterverbandes rund drei Viertel der gesamten FuE-Ausgaben der deutschen Wirtschaft auf das Konto dieser fünf „Schwergewichte".

Mit Blick auf die wichtigsten FuE-Regionen geben die Unternehmen in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen – gemessen an ihrer Wirtschaftsleistung – traditionell am meisten für FuE aus.

Interne vs. externe FuE-Aufwendungen

Unter internen Ausgaben werden Aufwendungen für FuE-Projekte verstanden, die die Unternehmen selbst durchführen. Externe Ausgaben hingegen fließen an Dritte, beispielsweise an Forschungsinstitute, Hochschulen oder Beratungsunternehmen, die ihm Auftrag des Unternehmens forschen.

(letzte Aktualisierung: Oktober 2021)